Mittwoch, 22. Juli 2020

Ein Patriarch namens Otto

Titel : Otto
Autor : Dana von Sufferin


Seitenzahl : 240
Verlag : Kiepenheuer&Witsch;
Erscheinungsdatum :  22. August 2019
Format : Ebook




Klappentext :  

Zwei Schwestern – und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie.In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.

Meine Meinung : 

Ich bin etwas zwiegespalten. Eigentlich fand ich die Familiengeschichte rund um Otto sehr interessant. Auf der anderen Seite empfand ich Otto als ziemlich nervig und anstregnend. Ich bin mit ihm während der ganzen Geschichte nicht wirklich warm geworden. Mit Timna  und Babi empfand ich Mitleid.
 Was mich etwas verwirrt hat war, das die Geschichte immer von der Gegenwart in die Vergangenheit hüpfte. 
Während dem lesen hab ich mir so manches mal gedacht warum lassen sich seine Töchter das Verhalten von Otto gefallen, warum vernachlässigen sie ihr eigenes Leben so?  Man erfährt im Laufe der Geschichte aber warum Otto so ist wie er ist. Was er alles in seinem Leben durchmachen musste und wie sein Lebensweg war.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und hatte auch Humor.


Mein Fazit:

Eine interessante Lebensgeschichte über einen Patriarch namens Otto!

4/5 Sterne

Mittwoch, 15. Juli 2020

Interessanter Einblick

Titel : Gustav Klimt
Autor : Bettina Schümann
 Seitenzahl : 112
Verlag : Prestel Verlag
Erscheinungsdatum :  2. August 2010
Format : Ebook











Klappentext :

Ich interessiere mich nicht für die eigene Person – eher für andere Menschen, weibliche ...“ Gustav Klimt
Gustav Klimt prägte als Künstler und als eigenwillige Persönlichkeit unser Bild von Wien um 1900 wie kaum ein zweiter. Die Autorin Bettina Schümann lässt die mondäne Gesellschaft, in der der berühmte Jugendstilkünstler sich bewegte, in ihrer Biografie lebendig werden und zeichnet das faszinierende Bild des eigenwilligen Künstlers, der ein Liebling der Damen der Gesellschaft war und sie auf seinen Gemälden in Gold und Edelsteinen glänzen ließ.


Meine Meinung :


Das Buch bietet einen kurzen Einblick in das Leben von Gustav Klimt. Man erfährt einiges über seine Familie und über seinen Werdegang. Auch wenn die einzelnen Zeitabschnitte nur angerissen werden und eher oberflächlich bleiben ist es ein interessantes Buch.
Auf jedefall ein guter Einstieg für Fans des österreichischen Malers. Man erfährt was Klimt neben seiner Malerei alles gemacht hat. Vieles von dem wusste ich nicht. Hab das ein oder andere neue erfahren.
Schön fand ich das auch ein paar Bilder von Gustav Klimt gezeigt wurden.

Mein Fazit:

Ein interssanter Einstieg in das Leben von Gustav Klimt





Samstag, 4. Juli 2020

Bedrückend....

Titel : 54 Minuten
Autor : Marieke Nijkamp
Verlag : Fischer Verlag
Seitenzahl : 336
Erscheinungsdatum : 21. September 2017
Format . Ebook




Klappentext : 

10.00 Uhr
Die Direktorin spricht den letzten Satz ihrer Begrüßungsrede zum neuen Schuljahr.
10.02 Uhr
Die Schüler stehen auf und machen sich auf den Weg in die Klassenräume.
10.03 Uhr
Die Türen der Aula sind blockiert, Unruhe bricht aus.
10.05 Uhr
Eine Tür geht auf. Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe.
»Peng, peng, du bist tot«, sagt Tyler, dann drückt er ab.

54 Minuten. So lange dauert der Amoklauf an der örtlichen Highschool einer fiktiven
Kleinstadt in den USA. Ein exakt durchkomponierter Rachakt – erzählt aus vier Perspektiven. 



Meine Meinung :

Die Geschichte eines Amoklauf und wie sich das Leben in nur 54 Minuten komplett ändern kann.Ein ganz normaler Tag an einer Highschool der sich um 10 Uhr vollkommen
ändert. Ich fand das Buch sehr bedrückend und auch sehr spannend. Der Amoklauf wird aus der Perspektive von 4 verschiedenen Personen erzählt. Diese 4 Personen erleben das Geschehen aus verschiedenen Orten mit. Zwei sind mittendrin und zwei erleben das Geschehen von aussen mit.
Man erfährt wie die einzelnen Personen zum Amokläufer stehen und was sie für Gedanken haben. Wie sie den Amoklauf erleben, wie sie erleben wie Mitschüler und Lehrer getötet oder verletzt werden.Was ich mir allerdings noch gewünscht hätte wäre die Perspektive des Amokläufers. Ich hätte gerne etwas mehr über seine Beweggründe erfahren.
. Man fiebert mit allen Charakteren mit und erlebt ihr Leid mit. Man erlebt die Menschen die den Amoklauf direkt miterleben und auch das was die Menschen ausserhalb der Schule mitmachen, die die auf ihre Angehörigen warten und nichts machen können.
Am Ende musste ich dann doch sehr schlucken, als für 39 Tote und 25 Verletzte Himmelslaternen in den Himmel geschickt wurden.
Ansonsten war der Schreibstil der Autoren flüssig und gut zu lesen. Auch die kurzen Kapitel, die durch Textnachrichten unterbrochen wurden fand ich sehr angenehmnen


Mein Fazit: 
 
54 Minuten voller Spannund und Leid. Empfehlenswert
4/5 Sterne